2019
Haut, Haare, Pflanzensamen, Textil, VHS, Videoloop
Maße variabel
Die mehrteilige skulpturale Arbeit Connectome setzt sich damit auseinander, ob Intelligenz ohne physische Präsenz existieren kann oder Bewusstsein grundsätzlich an Körperlichkeit gebunden ist.
Werden Menschen es schaffen ihre körperliche Existenz zu überwinden und ihr Gehirn in eine Simulation zu transformieren? Die Beschäftigung mit diesem Zukunftsszenario führt unvermeidbar zu essentiellen Themen des menschlichen Daseins: Die Entstehung von Bewusstsein, die Bedeutung von Erinnerungen und das Entwickeln einer eigenen Identität.
Mit der gestellten Frage begibt man sich nicht in die Welt von Zukunftsfiktionen, sondern in aktuelle Forschungsinhalte. Das US-Unternehmen Nectome verschreibt sich der Vision das menschliche Gehirn mit seinen neuronalen Verbindungen, zu konservieren und es zu gegebener Zeit auf eine Speichermedium zu überspielen. Ziel ist – laut dem Unternehmen – menschliche Erinnerungen und jegliches Wissen zu erhalten.
Die Arbeit Connectome greift diesen Ansatz auf, indem sie auf die Vergänglichkeit des menschlichen Körpers hinweist. Mit, dem auf das menschliche Gehirn fokussierten, Forschung scheint der Körper in Zukunft Redundant zu werden. Die Zusammensetzung aus organischen und künstlichen Materialien stellt die Frage nach der zukünftigen Form von Existenz und welche Spuren erhalten bleiben.
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